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Kinder zwischen Teilhabe und Preisgabe

Immer mehr Eltern teilen in Sozialen Medien das Leben ihrer Kinder, vom Schwangerschaftstest über intime Momente bis hin zu gesundheitlichen Herausforderungen. Besonders sogenannte Mum- und Dadfluencer inszenieren ihre Familie als „Marke“, wobei persönliche Erlebnisse mit Werbung kombiniert werden, um Reichweite und finanziellen Erfolg zu erzielen. Durch die Instrumentalisierung der Kinder werden diese häufig ohne Rücksicht auf ihre Privatsphäre Teil der öffentlichen Darstellung. Ihre Bilder können weiterverbreitet und manipuliert werden, sie werden Risiken von Mobbing, Missbrauch und Identitätsdiebstahl ausgesetzt. Der Algorithmus von Plattformen wie Instagram oder TikTok verstärkt dieses Problem.

Die Verantwortung liegt nicht nur bei den Eltern, sondern auch bei Plattformanbietern und Gesetzgebern, klare Richtlinien zum Schutz der Kinder zu schaffen.

Welche Risiken durch das Posten von Kinderbildern in Sozialen Medien, auch hinsichtlich Verletzungen des Persönlichkeitsrechts, entstehen, zeigt unser Report „Kindheit online. Zwischen Teilhabe, Zurschaustellung und Preisgabe privater Informationen auf Social Media“.

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