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Die Reaktionen auf Twitter enthalten häufig verdeckt rassistische Narrative. (Quelle: Twitter, Original unverpixelt)

Verbreiten von Fotos und Videos im Netz als Bedrohungslage für Betroffene

Die Reaktionen auf Twitter enthalten häufig verdeckt rassistische Narrative. (Quelle: Twitter, Original unverpixelt)

Seit Anfang März beobachtet jugendschutz.net vermehrt Fälle, in denen Fotos und Namen jugendlicher Täter:innen oder Videos von Taten in rechtsextremen Kontexten veröffentlicht werden. Im Falle des Mordes an einer Zwölfjährigen wurden Fotos sowohl des Opfers als auch der beiden minderjährigen Täter:innen über Social Media verbreitet, teils auch von Jugendlichen aus dem näheren Umfeld. Aktuell zirkuliert ebenso das Video eines Mobbingfalles auf verschiedenen Plattformen.

Die visuellen Materialien werden gezielt genutzt, um Hass gegen Migrant:innen und Geflüchtete zu schüren. Hintergrund ist jeweils das bloße Aussehen der Mädchen, das als vermeintlicher Beleg dafür genutzt wird, dass vornehmlich Migrant:innen für Gewalt verantwortlich seien und von ihnen eine Gefahr für "Weiße” bestünde. Häufig werden auch antimuslimische Narrative miteingebunden.

Wenn man im Netz auf solche Inhalte stößt, ist schnelles Handeln gefragt, um die weitere Verbreitung und den Missbrauch der Bilder einzudämmen. Dazu können die Inhalte entweder über die Plattformen selbst oder über unser Hinweisformular gemeldet werden.

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